Die aufregenden Wochen des vergangenen Jahres ließen mein Vorhaben, einen rechtzeitigen Jahreswechsel-Text online zu stellen, kläglich scheitern. Nichts desto trotz möchte ich mal zurückblicken und mein wunderbar spektakuläres 2009 Revue passieren lassen.
„Der Blitz soll dich beim scheißen treffen“ (Zitat Kurt Krömer) dachte ich mir als ich heut aufgestanden bin. Schön über Nacht nen steifen Nacken eingefangen. Na was solls, lauf ich halt rum als hätte ich meinen Kleiderbügel im Hemd vergessen. Aber gut, das hat recht wenig mit meinem letzten Jahr zu tun, beschäftigt mich aber dennoch. Außerdem bin ich, aus dieser Tragödie resultierend, nun stolzer Besitzer eines Schals.
Tja, was war denn so alles los wenn ich mal zurück schaue. Es fing auf jeden Fall schon mal bescheiden an: Trennung, Umzug und keine Arbeit mehr … es konnte nur besser werden, dachte ich. Mit Kleinmachnow als neuen Wohnungsstützpunkt wurde ich zwar ab Januar jeden Monat daran erinnert das die Welt nobel zu Grunde geht, aber man lebt ja nur einmal. Arbeitstechnisch war bis auf ein paar regelmäßige Dates mit meiner Bearbeiterin meines Vertrauens auch nicht viel los, na und Frauen sind ja sowieso immer so ne Sache, gell!
Also mussten die Freunde her. Und da fand sich doch einer der mir für vier Monate ein super Schnäppchenangebot für absolute Freizeithingabe unterbreitete. Mein Dank gilt Kev dem alten Häuslebauer. Getreu dem Motto „Wir bauen ein Haus, fang du schon mal an“ trafen wir uns den ganzen Sommer über und haben sechs Millionen Schubkarren Sand bewegt, ein acht Hektar großes Obergeschoss ausgebaut und dabei vier Trilliarden Bier vernichtet. Natürlich waren wir nicht nur zu zweit, aber die anderen Helfer kann ich nicht nennen, ist ja schließlich mein Jahresrückblick! Auf jeden Fall kann ich aber ehrlicher Weise sagen das ich in dieser Zeit viel gelernt habe, aber mein Haus werde ich bauen lassen.

Mittendrin hatte ich dann auch mal Geburtstag. 30 Jahre gibt’s mich jetzt schon und ich bereue nichts. An dieser Stelle möchte ich mich nochmal ganz herzlich bei all meinen Wurzeln bedanken die mir in meiner eher mittellosen Zeit dennoch eine schöne Feier beschert haben. Überhaupt war es das Jahr der 30. Geburtstage, sieben um genau zu sein, wenn ich mich nicht verzählt habe.
Neben der ganzen Feierei gab‘s dann aber auch noch ein anderes leidiges Thema: Micha und die Arbeitsagentur. Meiner Bearbeiterin habe ich es zu verdanken das ich eigentlich nie Stress hatte, vor allem was das deutschlandweite Bewerben anging. Ich weiß gar nicht wie viele Bewerbungen es nun letztendlich waren, zu wenig auf jeden Fall die mit positiven Feedback zurück kamen. Selbst Entschlüsse des Wegziehens scheiterten dann aber an mangelnder Arbeit. Mit Beginn 2010 ist dieses Thema aber ad acta gelegt. Als bestes Weihnachtsgeschenk 2009 gab‘s nämlich einen Arbeitsvertrag als Berater in Berlin. Als mein ewiger Fels in der Brandung konnte ich meine Ellis damit am meisten beglücken und zwar exakt am 24.12. Mein ewiger Dank an die beiden, denn ohne sie wäre vieles nicht gegangen.
Sportlich gesehen bin ich wieder bei meinem alles geliebten RSV gelandet, wobei mir mein Körper doch relativ schnell signalisierte das ich keine 20 mehr bin (siehe Sport tut weh). Hier ist aber noch nicht das letzte Wort gesprochen. Denn ich bin auch noch bei meinen Hobbyfussballern, den Hotspurs, aktiv. Irgendeiner muss ja schließlich Meister werden!
Meinem körperlichen Verschleiß zum Trotz wurde ich 2009 auch entjungfert. Musikalisch. Zum ersten Mal hab ich ein Wochenende auf einem Festival zugebracht. Was in Woodstock der Schlamm, waren bei der Sonne Mond und Sterne die Metalldächer der Autos und Wohnwagen. Unglaublich! Wenn ich mich jetzt nicht irre waren wohl 80.000 Leute zugegen. Schönstes Erlebnis war eine Begegnung des Nächtens um 5 Uhr, als ein Nachbar von uns rüber kam und fragte ob wir die Musik nicht lauter machen könnte, sie würde ihm gefallen.
Bestimmt sind auch noch ein, zwei weitere Sachen in 2009 gelaufen, aber das würde jetzt echt den Rahmen sprengen. Wenn ich so auf das vor mir liegende Jahr schaue gibt’s vieles was ich angehen möchte, schlafen ist eine Sache davon. Man was muss ich mich umgewöhnen und neu organisieren mit dieser Arbeiterei. Aber iss ja für ne gute Sache, nämlich meinen Fortbestand!
Auf jeden Fall würde ich mich freuen wenn ihr IssnTraum.de die Treue haltet. Es wird nicht wirklich regelmäßig etwas passieren, aber immer mal wieder was. Gerade da man ja doch nicht mehr so viel Zeit hat sich um alle Freunde intensiv zu kümmern, ich aber ein großer Freund des Kontaktes bin. Na we will see was noch so wird!
Ich mach für heute Schluss, getreu der Helden in Strumpfhosen Verabschiedung: Tschüsilie! Bis dann! Tschau! Ariwidätschi! Bye bye! Ciao! Ding Dong Daeeeehj!
Euer Micha
Kommentare
Ich freu mich riesig für Dich, auch wenn unsere süddeutschend Ex-Kollegen vielleicht ein bisschen traurig sind ^^ (Auch von mir Grüße nach Nbg!)
Schön, dass Du die Seite wiederbelebt hast, mal sehn wie oft hier was passiert ;) Ich werd meinen Senf ab und an dazugeben, tut mir leid. Wenn du wen für Kollagen brauchst, sag Bescheid ;P
"Auf denn nun also!" Auf ein gutes Jahr
Wir gratulieren Dir zur Arbeitsaufnahme und wünschen Dir ein freundliches Umfeld und interessante Aufgaben.
Grüße aus Darmstadt senden Rolf und Elisabeth
LG und alles Gute
Patrick
@ Shu: Ich habs geändert, hattest ja Recht!
Auch wenn der Süden der Nation dich schon erwartet hatte. ;)
Ich freu mich riesig für Dich!!
Bussi
Grüße vom Shu
ps: die Klugshicerfraktion meldet grad, dass Life in dem Fall mit f geschriebn wird ;))